Chili sin Carne

Chili sin Carne

Der Klassiker und ein wahres Soulfood an diesen kalten, verschneiten Tagen — hier mit würzigem Tofu und roten Linsen, wodurch er zur super Proteinquelle wird. In Kombination mit Vollkornreis wird dann noch das Aminosäurespektrum vervollständigt, so dass man diesbezüglich bestens versorgt ist. Wer mag, fügt noch einen Klecks vegane Crème fraiche hinzu (fertig oder selbstgemacht, wie hier im Rezept).

Zutaten (ein großer Topf für ca. vier Personen):

Für das Chili:

  • 100 g rote Linsen (bestenfalls mind. zwei Stunden eingeweicht)
  • 150 g Paprikatofu
  • 150 g Räuchertofu (oder 300 g von einer Sorte)
  • 400 g passierte Tomaten
  • 400 g gehackte Tomaten
  • 1 Dose Kidneybohnen (Abtropfgewicht: 220 g)
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Cashewsahne (Rezept unten) oder fertige pflanzliche Sahne, z. B. Hafer Cuisine, Soja Cuisine
  • 1 große rote Zwiebel
  • 3 EL Rapsöl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 1 TL Paprikapulver rosenscharf
  • 1 TL Majoran (getrocknet)
  • Pfeffer aus der Mühle
  • optional 3 Lorbeerblätter
  • optional 1 Knoblauchzehe gehackt

Für die Cashewsahne:

  • 25 g Cashewkerne für mindestens zwei Stunden in Wasser einweichen, abspülen und mit 75 ml Wasser im Mixer cremig pürieren

Für 1 Glas vegane Crème fraiche:

  • 250 g Sojajoghurt
  • 2 EL Cashewmus
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 frische Frühlingszwiebel
  • 1 EL gehackter Schnittlauch (frisch oder TK)

Zubereitung:

Zuerst die Linsen entweder schon über Nacht oder am Morgen oder mindestens zwei Stunden vor dem Kochen in Wasser einweichen, dann in einem Sieb abgießen und abspülen. Wer keine Gelegenheit zum Einweichen hatte, kann die Linsen auch abspülen und so ins Chili geben, es muss dann allerdings etwas länger köcheln bis die Linsen gar sind (abschmecken). Zudem wird durch das Einweichen von Hülsenfrüchten die Phytinsäure abgebaut, die die körperliche Aufnahme einiger Mineralstoffe hemmen kann. Wer die Cashewsahne selber machen möchte, weicht auch die Cashews mindestens zwei Stunden (oder ebenfalls über Nacht) ein, dann abgießen und abspülen, sie werden dadurch weicher, leichter zu pürieren und die Cashewsahne wird feiner und cremiger.

Wer die vegane Crème fraiche selbst zubereiten möchte (Tipp!), macht dies am besten auch vorher, bzw. jetzt zu Beginn. Dafür einfach alle Zutaten bis auf den Schnittlauch im Mixer pürieren, dann den gehackten Schnittlauch unterrühren und die Crème in ein verschließbares Gefäß abfüllen, sie hält sich so im Kühlschrank mehrere Tage und kann für weitere Gerichte oder auch als pikanter Brotaufstrich oder Dip verwendet werden.

Nun den Tofu mit einer Gabel oder im Multizerkleinerer bröselig zerdrücken / häckseln, die Zwiebel schälen und in kleine Würfel hacken und alles zusammen in einem großen Topf oder Wok in Rapsöl für ca. zehn Minuten anbraten, zwischendurch immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. In der Zwischenzeit die Gemüsebrühe mit kochendem Wasser zubereiten und nun zusammen mit den gehackten und den passierten Tomaten zu dem Tofu gießen. Die Linsen und Gewürze sowie Lorbeerblätter (im Ganzen) hinzufügen, alles aufkochen lassen und bei geschlossenem Deckel auf niedriger bis mittlerer Stufe ca. fünf bis acht Minuten köcheln lassen. Die Kidneybohnen in einem Sieb abgießen und abspülen. Dann die selbstgemachte Cashewsahne (oder andere Pflanzensahne), die Kidneybohnen und optional eine gehackte, bzw. gepresste Knoblauchzehe hinzufügen und weitere fünf bis acht Minuten köcheln lassen. Wer die Linsen zuvor nicht eingeweicht hatte, lässt alles dementsprechend etwas länger köcheln und schmeckt zwischendurch ab, ob die Linsen gar genug sind. Optional kann man das Chili noch mit einem Schuss Sojasoße abschmecken.

Das Chili mit gekochtem Reis oder knusprigem Brot in einer Schüssel anrichten, mit einem Klecks Crème fraiche verfeinern und heiß genießen.

Guten Appetit!

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